Sommerfest der fgnm | 19. Juni 2012, 20 Uhr, Eintritt frei
Ort | Instituto Cervantes Frankfurt am Main, Staufenstrasse 1
u.a. Werke von | O. Augst | A. Feron | J. Granzow | R. Hoffmann & A. Black | M. Monrad Møller | B. Zimmermann & B. van Bebber | M. Sell | H. Seidl u.a. mit | S. Hartung Violoncello | K. Spencer Querflöte | P. Hübner Trompete | | M. Monrad Møller Stimme | R. Hoffmann & A. Black Elektronik und Party Instrumenten | J.F. Tupa Violoncello | D. Apostolou Klavier | H. Seidl Elektronik | KLAVIER ENTSPANNT – AUS DER „APPLE LOOPS SUITE“ (2011/2012) | Noche Oscura (2006) – Stück für Cello | Übzellen – Ein Merksatz für Querflöte, Violoncello und Klavier (2012, Uraufführung) | zu traurig – für Live-Elektronik mit Samples und Party-Instrumenten (2012, Uraufführung) | Am 30. April 2012 um 17:24 änderte ich den Titel dieses Stücks | „der große, vergängliche haut“ Film (2012) | Tod und Wiedergeburt | Arrête | „Film für übers Sofa“
Neue Musik im Garten – Flanieren erwünscht
Das Sommerfest der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik 2012
Die fgnm lädt zum Hören, Sehen und Flanieren in den Garten des Institut Cervantes zu zeitgenössischen Kompositionen und Darbietungen ein. Ein Konzert im Rahmen der Reihe FERNBEZIEHUNG in Kooperation mit dem Instituto Cervantes am 19. Juni 2012.
Ab 20 Uhr verwandeln sich Garten und Saal des Instituto Cervantes in einen Schauplatz für Neue Musik. Neben Party-Instrumenten wie Luftballons, Luftrüsseln, Tröten sowie Klavier, Trompete, Cello und Flöte ist ein Film zu sehen, der nach der Bedeutung von Intimität, Körper und Liebe in den medialen Wirklichkeiten fragt.
Beim Umherwandeln kann man durchaus auf die ein oder andere „Übzelle“ treffen, die in einer Komposition gerade das Spiel des Lebens durchläuft. Wundern darf man sich hingegen, wenn es in einem anderen Stück nicht um den Klang geht, sondern um dessen Konstruktion selbst, um dem Thema von „Das Vergehen der Zeit, das, was aller Musik gemeinsam ist“ näher zu kommen. Im Saal hingegen entspannt sich zunächst ein Klavier aus der „Apple-Loops-Suite“, in der sich der Komponist mit den vorgefertigten Musik- und Klangmaterialien von Massenmusikinstrumenten und -maschinen beschäftigt.
Bei einem Glas Wein kann man zwischendurch mit den Künstlern ins Gespräch kommen und erfahren, warum ein Werk mit Party-Instrumenten „zu traurig“ ist oder warum Weinen auch schön sein kann.
in Kooperation mit dem Instituto Cervantes, mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, des Deutschen Musikrates, des IzM der HfMdK Frankfurt und der Ernst von Siemens-Musikstiftung
Die Reihe FERNBEZIEHUNG setzt an der Situation Frankfurts als weltweiter Knotenpunkt an. In zehn vielfältig besetzten Konzerten sollen unterschiedliche Beziehungsaspekte beleuchtet werden: Die Internationalität der Beiträge und ihre Verknüpfung zur Region, die unterschiedlichen Beziehungen der Konzertprojekte untereinander und die speziellen Arbeitsbeziehungen zwischen den Protagonisten des jeweiligen Abends. Dabei reflektiert die Reihe bewusst, was die Begriffe Nähe und Ferne, Vertrautes und Fremdes in Zeiten von Globalisierung und weltweiter medialer Vernetzung auch auf musikalischer Ebene bedeuten. Der Hörer erhält die Gelegenheit, seinen eigenen Hör-Standpunkt zu überprüfen und sich in Beziehung zu neuen und ungewöhnlichen Präsentationsformen zu setzen, die über die herkömmliche Situation des Frontalkonzertes hinausgehen.
Seit ihrer Gründung im September 2003 setzt sich die fgnm dafür ein, die kreativen Kräfte im Bereich der Neuen Musik auf regionaler Ebene zu sammeln und zu bündeln. Mit ihren Aktivitäten spricht die fgnm Komponisten, Interpreten, Musikwissenschaftler, Journalisten, Künstlerkollektive, Vereine ebenso an wie Institutionen, die sich um Produktion, Aufführung und Erörterung innovativer zeitgenössischer Musik bemühen. Darüber hinaus wendet sie sich insbesondere an Musikinteressierte, die musikalische Herausforderungen jenseits der gängigen Konzertprogramme suchen.
fgnm – frankfurter gesellschaft für neue musik e.V. – korrespondenz@fgnm.de